Die Kosten für Wasser steigen in vielen Schweizer Gemeinden kontinuierlich an. Während große Städte oft höhere Gebühren haben, leiden besonders kleinere Haushalte und einkommensschwache Familien unter den steigenden Preisen. Nun haben einige Kantone und Gemeinden beschlossen, gezielte Erleichterungen bei den Wassergebühren einzuführen.
Besonders betroffen sind Haushalte mit niedrigem Einkommen, die sich die stetig steigenden Fixkosten kaum noch leisten können. Um diesen Menschen zu helfen, planen mehrere Städte und Gemeinden, die Wassergebühren für sozial schwächere Haushalte zu senken oder ihnen eine teilweise Befreiung zu gewähren.
Diese Erleichterungen sollen durch eine gestaffelte Tarifstruktur umgesetzt werden. Ähnlich wie bei Strom und Heizkosten gibt es nun Überlegungen, einen Sozialtarif für Wasser einzuführen. Dabei würden Haushalte mit geringem Einkommen deutlich weniger für den Wasserverbrauch bezahlen als wohlhabendere Haushalte.
Einige Gemeinden setzen bereits auf direkte Subventionen. Das bedeutet, dass berechtigte Haushalte eine jährliche Rückerstattung eines Teils der Wassergebühren erhalten. Andere Kommunen wiederum bieten eine Reduzierung der Grundgebühr an, was besonders für kleine Haushalte von Vorteil ist.
Wer von den Erleichterungen profitieren möchte, sollte sich bei seiner Gemeinde über die aktuellen Regelungen informieren. In vielen Fällen ist eine Antragstellung erforderlich, bei der Einkommensnachweise eingereicht werden müssen. In einigen Kantonen werden die Vergünstigungen jedoch automatisch gewährt.
Da Wasser ein lebensnotwendiges Gut ist, stehen die Chancen gut, dass weitere Gemeinden in Zukunft ähnliche Erleichterungen einführen werden. Es lohnt sich also, regelmäßig nach neuen Förderungen Ausschau zu halten.