Steigende Strompreise stellen für viele Haushalte eine zunehmende Belastung dar. Um einkommensschwache Familien und Einzelpersonen zu entlasten, hat die Schweizer Regierung neue Sozialtarife für Strom eingeführt. Ab 2025 können Haushalte mit niedrigen Einkommen vergünstigte Strompreise beantragen und so ihre monatlichen Kosten senken.
Der Sozialtarif richtet sich vor allem an Haushalte, die Sozialhilfe oder Ergänzungsleistungen beziehen. Auch Personen mit geringem Einkommen, die knapp über der Sozialhilfeschwelle liegen, können unter bestimmten Bedingungen profitieren. Die genaue Einkommensgrenze wird von Kanton zu Kanton unterschiedlich festgelegt.
Die Vergünstigungen können sich je nach Wohnort und Energieversorger unterscheiden. In einigen Kantonen gibt es bereits reduzierte Grundgebühren oder gestaffelte Tarife, die sozial schwächere Haushalte entlasten. Diese Regelungen sollen nun landesweit harmonisiert und für mehr Menschen zugänglich gemacht werden.
Die Beantragung des Sozialtarifs erfolgt direkt über den jeweiligen Energieversorger oder über die Sozialbehörden der Gemeinden. Antragsteller müssen in der Regel Nachweise über ihr Einkommen und ihre aktuelle finanzielle Situation vorlegen. Wer bereits andere Sozialleistungen bezieht, hat oft einen erleichterten Zugang zur Unterstützung.
Neben den vergünstigten Stromtarifen gibt es auch weitere Maßnahmen zur Kostensenkung, wie beispielsweise Energiesparprogramme und Fördergelder für energieeffiziente Haushaltsgeräte. Diese sollen langfristig dazu beitragen, den Stromverbrauch zu reduzieren und somit auch ohne Sozialtarif die Kosten zu senken.
Falls Sie sich unsicher sind, ob Sie für den neuen Sozialtarif in Frage kommen, lohnt sich ein Blick auf die Webseite Ihres Energieversorgers oder ein Gespräch mit der zuständigen Sozialbehörde. Die Beantragung ist oft unkompliziert und kann spürbare finanzielle Entlastung bringen.